Die politischen Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland um Gaslagervorkommen im östlichen Mittelmeer drohen nun vollends zu eskalieren.
Nachdem Kampfjets beider Länder sich im Luftraum vor der Küste Zyperns über die letzten Tage und Wochen bereits gefährlich nahegekommen sind, berichtete die Nachrichtenagentur Associated Press am Wochenende über eine Verlegung von vierzig türkischen Panzern und sonstigen gepanzerten Fahrzeugen an die türkisch-griechische Grenze.
Die New York Times nahm am Samstag Bezug auf Informationen von Associated Press, laut denen diese Kampffahrzeuge auf Geheiß der Regierung in Ankara in die türkisch-griechische Grenzstadt Edirne verlagert worden seien.
Die türkische Zeitung Cumhuriyet berichtete hierzu, dass insgesamt vierzig Panzer von der türkisch-syrischen Grenze nach Edirne transportiert worden sind. Darüber hinaus zeigen Fotos vom Wochenende, wie auch weitere gepanzerte Fahrzeuge auf Transport-LKWs verladen worden sind.
Die türkische Nachrichtenagentur IHA, die sich in Privathand befindet, veröffentlichte zu den türkischen Panzertransporten das nachfolgende Video:
Nach Veröffentlichung dieses Videos soll dann auch eine offizielle Bestätigung erfolgt sein. Obwohl der Transport von Panzern auf türkischen Autobahnen nicht nachweislich aus dem Video hervorgeht und deren örtliche Verlegung auch schon zu einem früheren Zeitpunkt ins Kalkül gefasst worden sein könnte, werden diese momentanen Entwicklungen seitens der Athener Regierung gewiss nicht unbeantwortet bleiben.
Auf höchster Ebene der NATO wird momentan der Versuch unternommen, die Möglichkeit eines offenen Konfliktausbruchs zwischen Partnerstaaten der NATO zu verhindern, um einen solchen Konflikt über den Verhandlungsweg zu lösen. Der Ausbruch eines Krieges würde das westliche Verteidigungsbündnis der NATO per se ad absurdum führen.
Zusätzlich zur sich entwickelnden Gesamtsituation wird die Russische Föderation in den Küstengewässern vor der Mittelmeerinsel Zypern schon bald eine seemilitärische Großübung abhalten – und dies ausgerechnet in jenen hochumstrittenen Gewässern, auf welche die Regierung der Türkei nun Anspruch erhebt.
Die New York Times nimmt in ihrem Bericht nochmals Bezug auf Associated Press, um davor zu warnen, dass der Konflikt aus dem Ruder zu laufen und sich zu militarisieren drohe. Denn im Luftraum über der Ägäis sei es zuletzt zu zahlreichen luftkampfähnlichen Szenarien zwischen türkischen und griechischen Kampfjets gekommen.
Im August ist es zudem zu einem leichten Zusammenstoß zwischen einer griechischen und türkischen Fregatte gekommen, was mit dazu beitrug, dass sich die Spannungen zwischen beiden Seiten zuletzt noch stärker intensivierten.
Wie dem auch sei, Berichte vom Wochenende, laut denen die Regierung in Ankara dabei sei, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge nach Edirne an die türkisch-griechische Grenze zu verlagern, werden seitens der Regierung in Athen bislang als "Propaganda" abgetan.
„Was heißt das für mich konkret!?“
Im östlichen Mittelmeer, in dem es die umstrittenen Gaslagervorkommen doch eigentlich überhaupt nicht geben sollte, droht ein offener Kriegsausbruch über eben jene angeblich „nicht existenten“ Gaslagervorkommen, in den neben Frankreich (auf Seiten Griechenlands und der zypriotischen Inselgriechen) auch weitere Anrainerstaaten der Region wie Libyen, Ägypten, Israel und der Libanon mit hineingezogen werden könnten.
Die Lage im Bürgerkriegsland Libyen ist keineswegs separat zu betrachten, sondern droht zwischen Frankreich und der Türkei schon seit Längerem über freie Seewegsrechte zu eskalieren. Wir hatten Sie über den Verlauf der vergangenen Jahre auf eben jene Szenarien und die sich möglicherweise abzeichnenden Entwicklungen aufmerksam gemacht, und fühlen uns heute darin bestätigt, in Bezug auf diese Ansichten und Warnungen korrekt gelegen zu haben.
Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts basiert auf einem Bericht auf der Seite des Finanzblogs Zerohedge.
Kommentare
Hat Trump das nicht vor kurzem angedeutet?
Ergo gibt es als Lösung des Problems nur den unverzüglichen Ausschluss aus dem Bündnis - Subito!
Dies hat eigentlich ebenso wirtschaftliche als auch personenbezogene Konsequenzen für nur türkische Staatsbürger zur Folge zwischen Schengenraum und Türkei. Zivilpersonen sind stets die Leidtragenden von unfähigen unkooperativen Regierungen wie die Geschichte stets lehrt. Wann lernen fanatische
narzistische Egoisten?
Wieviel hat die Evakuierung von Herrn Nawalny gekostet?
Wenn Wladimir Putin etwas mit dieser false Flag zu tun hätte, hätte er ihn dann ausfliegen lassen?
Fragen über Fragen – und der Bunker schweigt … bis auf die Plärrer vom Schlage Röttgen, der als Russenhasser gerade die Deutungshoheit hat.
Die türkische Regierung hat bereits dementiert, dass Panzer von der syrischen zur griechischen Grenze verlegt würden. Es handle sich um eine Routinerotation der 2. Armee.
Es ist zudem überhaupt nicht logisch, dass die Türkei Panzer von der syrischen zur griechischen Grenze verlegen würde. Die Türkei hat eine große Zahl an Panzern, die nicht an der syrischen Grenze stationiert sind. Man könnte entsprechend viel kürzere und logistisch sinnvollere Verlegungen durchführen um eine Aufrüstung an der griechischen Grenze zu erreichen.
Was heisst denn für Sie "verlässliches Nato-Mitglied" ? Stellt ein "verlässliches Nato-Mitglied" die eigene Interessen hinter die anderer Länder zurück? Was macht denn Frankreich? Kämpft Frankreich etwa für die Interessen Deutschlands oder Griechenlands oder der NATO ? Was macht eigentlich Deustchland ? Wird nun Nordstream2 gebaut oder gehen die Interessen der USA vor ? Deutschland als verlässliches Nato-Mitglied wird den Auftrag bestimmt sachgemäss erfüllen und das Projekt absagen. Gut für das verlässliche Deutschland. Sind Sie hier auf Cashkurs neu :-)
Sehr durchdachte Kommentare- dass sind Gedanken anreize. Aber nur eines: Deutschland und Mutti sind schon seit langem GESCHIEDEN!!!!!! Macht doch einfach mal selbst eine Erhebung! dann wird schnell klar: dass die SOGENANNTE erhobene Unterstützung für die CDU GENAUSO GELOGEN IST WIE DER REST DER LÜGEN- ERSTATTUNG!: FRÜHER HIEß DAS MAL BERICHT-ERSTATTUNG!!!
Tja, wenm darauf keine Reaktion der Nato erfolgt, dann ja. Eigentlich unvorstellbar, daß der Fall des Angriffs eines Mitglieds auf ein anderes nicht vertraglich geregelt sein sollte. Logischerweise müsste dann der Bündnisfall gegen das angreifende Mitglied ausgerufen werden.
Nur wissen wir ja: Angegriffen haben in solchen Fällen immer die anderen...